Der Opel Meriva war ein Minivan, der in den Jahren zwischen 2003 und 2017 vom Band rollte. Das Fahrzeug wurde in zwei Generationen gebaut und zeichnete sich durch seinen hohen Komfort aus. Interessant ist dabei der Wechsel der Plattform im Zuge des Generationsübergangs im Jahr 2009. Frühere Opel Meriva A basieren auf dem Corsa, die zweite Generation hingegen auf Astra und Zafira, womit bereits von einem Kompaktmodell gesprochen werden kann. Als direkter Nachfolger des Opel Meriva gilt der Crossland X, bei dem es sich allerdings bereits um ein SUV handelt und der entsprechend nicht mehr in derselben Traditionslinie steht. Eine Besonderheit, die die Meriva in beiden Auflagen kennzeichnet, ist die große Mängelfreiheit. Unter den Fahrzeugen im Alter von zwei oder drei Jahren erwies sich der Meriva in einer TÜV-Statistik als das besterhaltene Modell.
Der Opel Meriva in Zahlen
In der zweiten Generation misst der Opel Meriva 4,29 Meter in der Länge und ist damit ein Kompaktfahrzeug. Die Breite und Höhe stehen mit 1,81 Meter und 1,62 Meter im Datenblatt, sodass es nicht an Platz mangelt. In Zahlen ausgedrückt, bedeutet dies ein Kofferraumvolumen in Höhe von 355 Liter und ein maximales Laderaumvolumen von 825 Liter, sofern die Rücksitzbank umgeklappt wird. Eine Besonderheit im Design besteht in den Portaltüren mit einem Öffnungswinkel von 84°, was einen sehr hohen Wert in diesem Bereich darstellt. Es ließe sich getrost sagen, dass der Meriva die mitfahrenden Personen mit offenen Armen empfängt.
An Motoren wurden während der Laufzeit von Generation zwei eine ganze Reihe geboten. Als Benziner stehen zwischen 100 und 140 PS zur Verfügung, wobei sowohl Schaltgetriebe als auch eine sechsstufige Automatik eingesetzt werden. Noch breiter ist das Spektrum innerhalb des Dieselregals, wo der Einstieg bei 95 PS erfolgt und maximal 136 PS aus einem 1,6 Liter-Turbo zu Buche schlagen. Allen Varianten gemeinsam ist der Frontantrieb und in den schnellsten Ausführungen wird der 100 km/h- Sprint in nur 9,9 Sekunden erledigt.
Sicherheit des Opel Meriva
Beim Euro-NCAP-Crashtest wurde der Opel Meriva B mit fünf von fünf Sternen ausgezeichnet und gilt somit als besonders sicheres Fahrzeug. Zu den Sicherheitsfunktionen zählen natürlich verschiedene Airbags und Systeme wie ABS und ESP sowie eine Traktionskontrolle. Auch möglich ist die Ausstattung mit Berganfahrassistent sowie einem Überwachungssystem für den Reifendruck. Die vorderen Kopfstützen arbeiten aktiv und selbstverständlich bietet der kleine Van auch die Möglichkeit, die Lenksäule individuell einzustellen. An praktischen Extras werden zudem Servolenkung mit Reaktion auf die gefahrene Geschwindigkeit und ein Kurven- sowie Abbiegelicht geboten.
Komfort des Opel Meriva
Der Komfort des Opel Meriva wird unter anderem durch beheizbare Außenspiegel, die sich aus dem Innenraum heraus verstellen lassen, definiert. Die Fenster öffnen und schließen sich per Knopfdruck und auch eine Klimaautomatik und ein Tempomat sind Teil der Ausstattung. Ebenfalls punktet der Opel mit einer Einparkhilfe und einer Sitzheizung sowie einem beheizbaren Lenkrad. Die Sitze entstanden in enger Abstimmung mit der Aktion Gesunder Rücken e.V. und sind entsprechend besonders ergonomisch geformt. Zuletzt bietet der Opel Meriva mit seinem Fahrradträgersystem, das sich komplett in die hinteren Stoßfänger integrieren lässt, die perfekt Möglichkeit zur kombinierten Mobilität.